Retro ist der neue Flex: Frucht-Icons, Neon-Schriftarten und das Comeback des Kitschs

September 16, 2025

September 16, 2025

Retro ist wieder da und das ist ziemlich deutlich! Man sieht es überall: Marken, die längst in der Gegenwart angekommen sind, greifen plötzlich auf alte Logos, Farbpaletten und Schriftzüge zurück. Ein gutes Beispiel ist Pepsi, das 2023 ein Rebranding wagte und dabei sein Logo aus den 90ern wieder ins Rampenlicht stellte. Plattformen für Online Slots wie Sunmaker bieten mittlerweile eine ganze Auswahl an klassischen Fruchtspielautomaten an, gerade weil viele Nutzer gezielt nach dieser Art von Casino-Erlebnis suchen, das visuell und spielerisch an frühere Zeiten erinnert.

Das alles ist kein Einzelfall. Retro ist dabei, sich quer durch alle Lebensbereiche zu bewegen, von Mode und Musik bis hin zu Innenarchitektur und User Interfaces. Nostalgie ist nur einer der Gründe. Wir würden jedoch behaupten, dass es eher um ein erneutes Verlangen nach Authentizität, nach klaren Linien und charmanten Unvollkommenheiten geht, die in modernen Trends oft fehlen.

Warum Retro so vielen plötzlich vertraut vorkommt

Die Wiederbelebung alter Stile hat viel mit dem Wunsch nach etwas Vertrautem zu tun. 

Wenn alles gleichzeitig passiert, greifen viele nach etwas, das sich bewährt hat. Die Ästhetik der vergangenen Jahrzehnte, besonders aus den 60ern bis 90ern, gibt Orientierung und schafft ein Gefühl von Ruhe.

Designer greifen das längst auf. Statt perfekt polierter Grafiken sieht man wieder handgezeichnete Linien, unregelmäßige Strukturen, analoge Anmutung. Es geht darum, Nähe zu erzeugen. 

Firmen setzen Retro gezielt ein, um Erinnerung und Vertrauen auszulösen!

Auch psychologisch ist das nicht zufällig. Bekannte Formen und Farben wirken beruhigend, aktivieren Erinnerungen und machen Produkte greifbarer. Städte wie Berlin sind dafür ein idealer Nährboden: Hier lebt das Alte weiter, ohne sich gegen Neues zu wehren.

Kirschen, Zitronen, Melonen: Kleine Icons mit großer Wirkung

Die Früchtesymbole aus alten Spielautomaten sind mehr als nur Deko. Ursprünglich waren sie einfache Marker für Gewinne: klar erkennbar, farbenfroh, direkt. Heute tauchen sie überall auf: in App-Designs, auf T-Shirts, in Werbespots. 

In der Gestaltung stehen diese Motive für Klarheit und Spaß. Sie erinnern an eine Zeit, in der alles noch greifbar war (Hebel statt Touchscreens!). Marken nutzen das, um Nähe zu schaffen, vor allem bei Lebensmitteln oder Getränken. Die Frucht steht hier nicht nur für Geschmack, sondern für Energie und Frische.

Im digitalen Raum sind sie längst zurück. Spiele greifen auf diese visuellen Codes zurück, um ein vertrautes Gefühl zu erzeugen, das gleichzeitig modern inszeniert wird. Auch in der Berliner Kreativszene sind sie präsent an Wänden, in Cafés, auf Plakaten. Sie sind simpel, aber voller Möglichkeiten!

Wenn Buchstaben leuchten: Das Revival der Neonästhetik

Neonschilder lassen sich leicht beschreiben: bunte Straßen, blinkende Clubs, Filme aus den 80ern! Lange galten sie als überholt, jetzt erlebt das grelle Leuchten ein echtes Comeback.

Besonders in digitalen Medien werden Neon-Fonts wieder genutzt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, ohne zu blenden. Sie funktionieren gut bei Themen rund um Nachtleben, Popkultur oder digitale Welten. 

Es erlaubt laute Aussagen, ohne laut zu schreien. Eine alte Technik, neu gedacht und überraschend aktuell.

Kitsch darf wieder glänzen

Die grellen Farben, die verspielten Formen, die kleinen Übertreibungen. All das bringt eine Wärme in Designs, die man im minimalistischen Alltag oft vermisst.

Gestalter greifen heute gezielt auf Kitsch zurück, um strenge Ästhetiken aufzubrechen. Marken, die auf Humor setzen oder Nähe schaffen wollen, nutzen diesen Stil, um Emotionen auszulösen.

Kitsch wird mittlerweile auch in Kunst und Kultur ernst genommen. Ausstellungen, Filme und Installationen nutzen es als Instrument, um gesellschaftliche Probleme anzusprechen. Gerade in Städten wie Berlin, wo Gegensätze Teil der Identität sind, passt dieser Stil hervorragend. Laut, ehrlich, und immer mit einem Augenzwinkern.

Wenn alte Muster wieder tragbar werden

Retro ist ein Statement. Weite Hosen, bunte Muster, Vintage-Sneaker: All das verbindet Komfort mit Charakter. 

Zu Hause geht es ähnlich weiter. Viele setzen auf Möbel, die Geschichten erzählen: sei es ein 70er-Jahre-Sessel oder eine Lampe im Neon-Stil. 

Selbst in digitalen Produkten hat Retro seinen Platz gefunden. Manche Apps nutzen bewusst Designs, die an alte Betriebssysteme erinnern. Es zeigt, dass Vergangenheit und Zukunft kein Widerspruch sein müssen, sondern sich gegenseitig bereichern.

Was als nächstes kommt und was bleibt

Natürlich braucht es ein Gefühl für Balance. Wenn Retro zu oft kopiert wird, verliert er seinen Reiz.  Deshalb setzen viele auf Details statt Überladung.

Gerade kreative Städte wie Berlin bleiben hier spannend. Neue Impulse aus Kunst, Musik oder Streetstyle verschieben die Grenzen immer wieder. Und vielleicht ist das das Beste am Retro-Trend: Er ist nie fertig. Wer sich darauf einlässt, entdeckt ständig neue Ideen und manchmal auch sich selbst ein Stück weit neu.